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2019

Riesen Leinwände, grosse Gesten; im Dialog mit sich selbst, ergründet die Künstlerin Karin Späti die Tiefen Ihres Schmerzes. Die Bilder sind Geschichten einer Leere, welche die Künstlerin zu füllen sucht – dies, ähnlich wie die japanische Tradition des Kintsugi.

Anstelle ein kaputtgegangenes Gefäß nur zu reparieren, würdigen japanische Künstler die Bruchstelle, indem sie den Spalt mit Gold auffüllen. Sie glauben, dass eine Sache, die verwundet worden ist und eine Geschichte hat schöner wird.

Diese Verdelung versucht die Künstlerin in einem konstanten inneren Diskurs mit den Farben schwarz, weiss – und letztlich auch gold – zu ergründen. Nun stellt sich allgemein für die Künstlerin die Frage:

Soll man das verloren Gegangene verbergen oder die Geschichte der Wiederherstellung hervorheben.

Die Reise der Veredelung bedingt eines: Ein Erkennen des Schönen in den Scherben seiner selbst.